Im 15. Jahrhundert beanspruchte dann die Stadt Innsbruck, ohne irgendwelche Zugeständnisse durch Wilten, sowohl den Saggen als auch das Gebiet der heutigen Maria Theresien Strasse bis zur späteren Triumphpforte. Dazu wurde 1453 die bisherige Klosterkirche St. Jakob zu einer vom Stift unabhängigen Kirche. Obwohl Wilten de iure niemals diese Entwicklung bestätigte, scheint sich der Prämonstratenserorden mit der Situation, welche de facto herrschte, einverstanden zu sein.
Mit dem Amtantritt Kaiser Maximilians als Tiroler Landesherr nahm Innsbruck einen großen Aufschwung. Die „Österreichische Schatzkammer" wurde 1496 in Innsbruck ins Leben gerufen, welche für die Verwaltung aller landesherrlichen Güter in den Erblanden zuständig war.
Die Regierung Tirols und der habsburgischen Vorlande wurde in der Hofburg angesiedelt und die Finanzkammer am Neuhof. Dieser wurde von ihm durch das Goldene Dachl ab 1494 erweitert. (siehe Neuhof).
Ab 1500 wurden Ausnahmegenehmigungen erteilt, die es den Besitzern jener Häuser erlaubte, die an der Ummauerung angrenzten, Fenster in die Stadtmauer zu brechen.
Kaiser Maximilian selbst hielt sich während seiner Regentschaft nur sehr selten in Innsbruck auf, da er zumeist in irgendwelche Kriege involviert war, und wenn er sich im Lande aufhielt. widmete er sich vor allem der Fischerei und Jagd.