Hofkirche

Hofkirche mit Hofburg und Volkskunstmuseum
Hofkirche mit Hofburg und Volkskunstmuseum
Die Hofkirche wird zumeist mit Kaiser Maximilian in Verbindung gebracht, jedoch wurde sie erst viel später nach seinem Tod errichtet. Der Sarkophag und die Statuen der „Schwarzen Mander" waren für die Kirche in Wiener Neustadt gedacht, konnten aber mit den damaligen Transportmitteln nicht über eine so weite Strecke transportiert werden. Erst 1553-63 wurde die Kirche unter der Herrschaft Ferdinands II. errichtet. Die Kirche stellte bei ihrer Errichtung eine Mischung aus Gotik und Renaissance dar, wobei man durch das Renaisscanceportal in einen gotischen Hallenbau kam. Ursprünglich waren 40 große Figuren, 100 Statuetten und 34 Kaiserbüsten, von denen nur 28 Standbilder, 23 Statuetten und 21 Büsten fertig gestellt wurden. 1558 wurde durch den weltberühmten Orgelbauer Jörg Ebert eine der größten erhaltenen Renaissancerogeln aufgestellt. 1576/77 wurde die kunstvolle Uhr vom Innsbrucker Uhrmacher Elias Klossner hergestellt.

1578 wurde neben der Nordempore die Silberne Kapelle errichtet, welche als Grabmal von Ferdinand II. und seiner Frau Philippine Welser konzipiert wurde.

 

Hofkirche von Süden aus gesehen
Hofkirche von Süden aus gesehen
Um 1700 wurde das Kreuzrippengewölbe durch barocke Stuckaturen ersetzt und in der Folgezeit ebenfalls die Altäre dem neuen Stil angepasst. 1786 wurden 3 Seitenaltäre entfernt. 1823 wurden in einer feierlichen Prozession die Gebeine Andreas Hofers von Mantua in die Hofkirche überführt und durch kaiserlichen Auftrag ein Grabmal für ihn in der Kirche errichtet. Des Weiteren wurden in späteren Jahren Josef Speckbacher und Pater Joachim Haspinger neben Hofer beigesetzt.