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Dom zum Hl. Jakob(Stadtpfarrkirche)
Erstmals genannt wurde eine Kirche in Innsbruck 1180, wobei diese zu dieser Zeit noch nicht fertig gestellt gewesen zu sein scheint. Die Kirche stellte einen ersten Schritt zur Erlangung der pfarrlichen Unabhängigkeit von Stift Wilten dar. Der Name St. Josefs Kirche tritt erstmals 1261 in Urkunden auf, kurze Zeit später, 1270, findet sich ein Eintrag, der auf eine Brandkatastrophe kurz zuvor hinweist. In den folgenden Jahren 1340 und 1390 wurde das Gotteshaus wiederum ein Raub der Flammen. War 1350 noch die gesamte Kirche zerstört worden, fielen 1390 nur die hölzernen Bauelemente dem Brand zum Opfer. 1390/91 wurde die Kirche in ihrer bisherigen Form wiedererrichtet, jedoch aufgrund des Anwachsens der Bevölkerungszahlen musste das Gotteshaus bereits im Jahre 1438 erweitert werden. Dieser Umbau zog sich aufgrund fehlender Mittel sehr in die Länge, weswegen mehrmals Ablässe zu diesem Zweck vergeben wurden. In Dürers Innsbruckbild war 1495 die Kirche in hochgotischer Form dargestellt, jedoch fehlte immer noch der Glockenturm. In einer Ansicht von 1517 war dieser dann aber vorhanden. Abgesehen von kleinerer Renovierung blieb das Gotteshaus bis 1710 unverändert. In diesem Jahr wurde die Aussenfassade barockisiert. 1712 wurde der silberne Altar, der von Karl Philip von der Pfalz gestiftet worden war, am Hochaltar aufgebaut und das Mariahilf Bild in diesen übertragen. 1712 konnte die Innsbrucker Bürgerschaft den Kaiser dazu bewegen, den Neubau einer Kirche durch Geld zu unterstützen; am 12.5.1717 wurde mit dem Bau begonnen. 1724 wurde der barocke Bau fertig gestellt und ist bis heute in dieser Form erhalten geblieben. In den Neubau wurde das Grabmal Maximilians III. übernommen, jedoch in 2 getrennten Teilen. Nach der Restaurierung nach den Bombentreffern während des 2. Weltkrieges wurde dieses Grabmal wieder in seine ursprüngliche Form gebracht.
Erwähnenswert ist, dass bis 1510 ein Friedhof neben der Kirche positioniert war, der von Kaiser Maximilian hinter das Stadtspital verlegt wurde.