Pflersch war Jahrhunderte hindurch eine selbstständige Gemeinde und wurde erst 1928 der Gemeinde Brenner beigefügt. Deshalb wird dieser Ortsteil hier nochmals aufgeführt

Im Gegensatz zu Brenner und Gossensaß ist die Struktur des Ortes nicht ein Straßendorf, sonder eine Streusiedlung.

Bereits in prähistorischer Zeit wurde im Ortsgebiet umfangreicher Bergbau betrieben. Das belegen Relikte und Grubenlöcher aus dieser Zeit.

1180 wird der Ort erstmals urkundlich als „Phlers“ genannt.

Während der Blüte des Bergbaues in Gossensaß befanden sich aus ausdehnte Bergreviere in dieser Ortschaft. Pflersch war Teil des Gerichtes Sterzing.

Nach Erlöschen des Bergsegens in Gossensaß nahm Pflersch eine typische Entwicklung einer Agrargemeinde in Tirol.
1755 erhielt die Gemeinde eine eigne Schule infolge der Einführung der Schulpflicht unter Maria Theresia.
1928 wurde die bis dahin eingenständige Gemeinde Pflersch mit Brenner vereinigt.

Kirchengeschichte:

Um 1420 stiftete Jörg Eilinger einige periodisch wiederkehrende Messen in der Kirche des Hl. Abtes Anton in Pflersch. Erst 1737 erhielt die Gemeinde einen Pfarrprovisor, dessen Status 1755 zum Kuraten verändert wurde. 1891 wurde Pflersch zur selbständigen Pfarre erhoben.

Kirche zum Hl. Abt Anton (Pfarrkirche)

Erstmals erwähnt wurde dieses Gotteshaus im Jahre 1418. Da durch den Bergbau sich die Bevölkerungszahl immens steigerte und die Gemeinde mehr Geld zur Verfügung hatte, wurde bis 1482 eine neue und größere Kirche auf dem Grund der Alten errichtet. Dieses Gebäude wurde 1881 durch einen neuromanischen Bau ersetzt.

(Autor: mf)