Gufidaun
948 wurde Gufidaun erstmals urkundlich erwähnt, wobei Gufidaun ein eigenes Gericht der Grafschaft Norital bildete. 1265 kam das Gericht und das Schloss Gufidaun an Meinhard II. von Tirol, der zwar die Hoheitsrechte über dieses Gebiet hatte, es aber offiziell als Lehen von dem Bistum Brixen erhielt. 1619 kam das Gericht als Pfand an die Grafen von Wolkenstein-Trostburg. Unter bayrischer Herrschaft wurde ab 1806 das Gericht Gufidaun dem Landgericht Klausen einverleibt, 1817 dann wieder errichtet und schließlich 1828 wiederum zum Landgericht Klausen übertragen.
Kirchengeschichte Gufidauns
Ursprünglich war Gufidaun ein Teil der Pfarre Albeins, erhielt jedoch bereits im Jahre 1429 eine eigene Seelsorgestation. 1729 wurde der Ort zur Kuratie und 1913 zur Pfarre erhoben
Kirche zum Hl. Martin
1280 wurde dieses Gotteshaus erstmals urkundlich erwähnt. Um 1500 wurde die Kirche durch einen Umbau in die heutige Form gebracht.
Latzfons
1050 wurde Latzfons erstmals urkundlich erwähnt und ab 1211 sind Gerichtstage in diesem Ort belegt. Ab 1415 wurden die Angelegenheiten des Gerichts, welches zwar noch de iure bestand, vom Gericht Klausen mitübernommen. Erst 1806 unter bayrischer Herrschaft wurden die beiden Gerichte offiziell vereinigt.
Kirchengeschichte von Latzfons
Nach der Verlegung des Bischofssitzes von Säben nach Brixen wurde die Pfarre Klausen Latzfons errichtet, welche ihren Sitz in Latzfons hatte. Um 1205 wurde der Pfarrsitz aber verlegt und 1453 erhielt Latzfons ein Frühmessbenefizium. 1683 wurde der Ort zur Kaplanei und 1803 zur Pfarre erhoben.
Kirche zum Hl. Jakob
1153 wurde dieses Gotteshaus erstmals urkundlich erwähnt. Im 14. Jahrhundert wurde die Kirche umgebaut und 1857 wurde das Langhaus verlängert. Die Inneneinrichtung ist aus der Neugotik.
Autor: Mag. Michael Fritz
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