St. Georgen war Jahrhunderte hindurch eine selbstständige Gemeinde und wurde erst 1929 der Gemeinde Bruneck beigefügt. Deshalb wird dieser Ortsteil hier nochmals aufgeführt.

St. Georgen war bereits in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt, wie archäologische Funde belegen.
Bereits 861 wird in Quellen eine Dingstätte in St. Georgen erwähnt, welche wahrscheinlich an der mächtigen viereckigen Steinplatte gelegen war, welche sich noch heute in St. Georgen befindet. Im 14. Jahrhundert scheint der Ort aber die Dingstätte verloren zu haben, da ab diesem Zeitpunkt in den Quellen nur mehr St. Lorenzen als Dingplatz genannt wurde.
1928 wurde St. Georgen mit Bruneck zwangsvereinigt.

Kirchengeschichte

St. Georgen war ursprünglich eine Mutterpfarre, doch wurde der Pfarrsitz in den Jahren zwischen 1002 und 1024 nach Gais verlegt. 1422 erhielt St. Georgen eine Kaplanei, welche um 1500 wieder geschlossen wurde. Nach einem Kuratbenefizium 1733 bekam der Ort 1848 eine Expositur. 1932 wurde St. Georgen wieder zur selbständigen Pfarre erhoben.

Kirche zum Hl. Georg (Pfarrkirche)

Da St. Georgen zu den Urpfarren Tirols zählt, muss sich bereits sehr früh eine Kirche im Ortsgebiet befunden haben. Erstmals wird ein Gotteshaus erst 1442 urkundlich genannt. 1475 erhielt die Kirche ihr heutiges spätgotisches Aussehen.

(Autor: MF)