Wappen von BozenOrtsteile: Zentrum - Bozner Boden - Rentsch ,Oberau-Haslach, Europa-Neustift, Don Bosco, Gries-Quirein

 

 

 

{tab=Geschichte bis 1400}

Obwohl es nur wenige Funde bezeugen, war der Talkessel von Bozen bereits in vorrömischer Zeit besiedelt. 15 v. Chr. nach der Eroberung Tirols durch die Römer, wurde an der pons Drusi (einer Brücke über den Eisack) eine Poststation errichtet. Der eigentliche Talgrund war aufgrund der sumpfigen Landschaft nicht besiedelbar.

Wie die Siedlungsgeschichte in den folgenden Jahrhunderten genau verlaufen ist, ist nicht zu eruieren, um 680 findet sich jedoch in den Schriften des Langobarden Paulus Diaconus ein Verweis auf eine Niederlassung: Er nennt im Gebiet des heutigen Bozen eine befestigte Siedlung mit dem Namen „Castelum Pauzanum“.

Im selben Jahrhundert lösten jedoch die Bajuwaren die Langobarden als Herrscher über das Gebiet ab und machten Bozen zum Mittelpunkt ihrer Herrschaft am Etsch. Wegen der politisch instabilen Lage, wurde der Ort zu dieser Zeit vor allem an den höher gelegenen Punkten aus militärischer Notwendigkeit angelegt. 875 wurde die Region der Grafschaft Norital beigefügt. Durch die Teilung der Grafschaft bei Errichtung der Reichsfürstentümer Brixen und Trient wurde Bozen dem Bistum Trient zugesprochen. Aufgrund der Lage und der damit verbundenen wirtschaftlichen Voraussetzungen förderten die Trienter Bischöfe den Ausbau der Ortschaft, um dort einen Handelsplatz zu errichten.
 Bozen um 1880Die bisherige Siedlung wurde von der Anhöhe in die Ebene verlegt. An der Eisackfurt wurde die Siedlung von Anfang an im städtischen Charakter angelegt. Ab 1050 wurde der Aufbau zentral geplant.

1202 errichteten der gerade neu gegründete „Deutsche Ritterorden“ eine Niederlassung in der Nähe des Vigilberges, welche als „Johannes Hospital“ bezeichnet wurde. Das Hospital bekamen die Ordensritter von Bischof Konrad II. gestiftet.

Der Handel wurde im 13. Jahrhundert durch die Einrichtung von 2 Märkten im Jahr weiter vorangetrieben. 1206 wäre Bozen beinahe zur reichunmittelbaren Stadt erklärt worden, diese Bestrebungen scheiterten jedoch. 1286 wurde Bozen schließlich zur Stadt erhoben, was eine bestehende Ummauerung voraussetzte. Der rasante Aufstieg der Stadt machte Bozen bald zum Zankapfel zwischen dem Trienter Fürstbistum und der Grafschaft Tirol.

1347 wurde Bozen zum Teil durch die Streitkräfte Kaiser Karl VI. infolge eines Krieges gegen Margarethe Maultasch zerstört.

1462 verzichtete der damalige Bischof zugunsten des Erzherzogs Sigismund offiziell auf die Stadt am Eisack. Bereits vorher hatten aber diese schon lange die eigentlichen Herrschaftsrechte an sich gebracht und hatten schon 1363 Bozen Ratsprivilegien verliehen. Nach außen hin wurde diese Entwicklung vor allem durch die Änderung des Stadtwappens deutlich: vom St. Vigilius Wappen, welches in direkter Beziehung zu Trient stand, änderte es sich 1381 zum sechszackigen Stern auf rotem Querbalken.

Seit spätestens 1300 war neben den Märkten auch die Rod- und die Zollstation von wichtiger Bedeutung. Im 14. Jahrhundert wurden die bisherigen 2 Märkte durch die Einführung des Andreasmarktes erweitert, wobei ein Jahrhundert später, der Fronleichnamsmarkt hinzukam.
In dieser Zeit war die Stadt Bozen vor allem durch deutschsprachige Bevölkerung dominiert, da die italienischen Kaufleute zumeist das Bürgerrecht nicht angestrebten. Ab 1524 wurde diesen sogar per Gesetz das Bürgerrecht verwehrt. Der Bevölkerungszustrom kam vor allem aus Schwaben und Bayern, was darauf hindeutet, dass die Märkte die eigentliche Bevölkerung zu dieser Zeit nicht beeinflußten.

 

{tab=Geschichte ab 1400}

 

Johannesplatz
Johannesplatz um 1880-90

Um 1400 übersiedelte der „Deutsche Orden“ das Johannes Hospital, da das Gebiet durch dauernde Überschwemmungen bedroht und verwüstet wurde, in den Ansitz Weggenstein. Das Hospital wurde der Stadt überlassen, welche es weiterführte. Neben diesem Hospital konnte Bozen noch auf das 1271 gestiftete Heilig- Geist Spital zurückgreifen.

 

Schon früh war Bozen für seine Bürgerspiele überregional bekannt, welche im Jahre 1514 sieben Tage andauerten. Organisiert wurden diese Veranstaltungen durch die Zünfte, wobei vor allem Passionsspiele, Fronleichnamsspiele und Drachenstechen vorherrschten. Die Passionsspiele haben sich bis in die heutige Zeit erhalten.

Im 16. Jahrhundert wurde der Sitz des Landeshauptmanns an der Etsch nach Bozen verlegt, womit neben dem wirtschaftlichen auch der politische Aufschwung der Stadt begann.

Um Handel und Stadt noch mehr voneinander unabhängig zu machen, aber auch um die auswärtigen Händler zu schützen, errichtete 1635 Erzherzogin Claudia ein eigenes Handels und Wechselgericht für fremde Kaufleute. Da die meisten Markthändler aus Italien stammten, war die Sprache an diesem Gericht 150 Jahre lang italienisch. Das Merkantilmagistrat Bozen war in Folge für viele andere Städte des deutsprachigen Raumes richtungweisend.
1754 wurde der Sitz des Etsch und Eisackkreises nach Bozen verlegt.

Torgglhaus
Torgglhaus um 1880-90

 

Durch den Friedenschluss von St. Germain en Laye wurde Südtirol von Tirol abgetrennt. Um die Stadt zu italienisieren, wurde sehr bald Industrie angesiedelt und die Stadt von einer Handelsmetropole zu einer Industriestadt umfunktioniert. Unter den Faschisten wurde diese Entwicklung noch weiter vorangetrieben und durch den betont italienischen Stil von Neubauten die Italinienisierung auch sichtbar gemacht. Hierfür bietet der Bahnhof ein auffälliges Beispiel. 1927 wurde Bozen zur Provinzhauptstadt und 1948 zum Sitz des Südtiroler Landtages. 1964 übersiedelte das umbenannte Bistum Bozen-Brixen von der ehemaligen Bischofsstadt nach Bozen.

 

 

{tab=Runkelstein} Burgen und Schlösser

Mit 40 Burgen auf engsten Raum bietet Bozen die höchste Dichte an Wehranlagen in Europa.
Hier werden nur die heute am besten erhaltenen und bekanntesten dargestellt.

 

Runkelstein

Die älteste Burganlage, von der noch ein bedeutender baulicher Bestand erhalten ist, wurde ab dem Jahre 1237 durch Angehörige der Familie von Wangen errichtet. Die Brüder Friedrich und Beral von Wangen und damit auch die Burg Runkelstein gehörten zum politischen Umfeld des Fürstbischofs von Trient. Der am Eingang des Sarntals gelegenen Porphyrfelsen wurde „runchenstayn“ genannt. Die strategische wichtige Lage der Burg erlaubte es, die Verbindung von der Handelsstadt Bozen über das Sarntal nach Norden zu kontrollieren.

Deshalb wurde die Familie von Wangen auch in die Auseinandersetzungen zwischen dem Bischof Heinrich von Trient und dem Grafen Meinhard II. von Tirol verwickelt, die den Bozner Raum in der zweiten Hälfte des 13. Jh. erschütterten. So wurde die Burg Runkelstein 1276/77 belagert und von den gräflichen Truppen eingenommen.

Die entmachteten Herren von Wangen erhielten ihren Besitz bis zu ihrem Aussterben nicht mehr zurück und Runkelstein wurden von den Landesfürsten verschiedenen Familien zu Lehen gegeben. Besonders interessant war dabei, dass Gottschalk Knoger die Burg zu Beginn des 14. Jh. besaß und vermutlich auch bedeutende bauliche Veränderungen vornehmen lies. Knoger war als Vertrauter Meinhards II. aus der Leibeigenschaft bis zum landesfürstlichen Richter von Enn aufgestiegen.

Im Jahre 1385 erwarben das Brüderpaar Franz und Niklaus Vintler die Burganlage. Sie waren reiche Bozner Kaufleute, die zum engsten Kreis der Tiroler Habsburger gehörten. Niklaus war zu einem bedeutenden Vertrauensmann, Finanzier und vor allem Ratgeber des Tiroler Landesfürsten Herzog Leopold III. aufgestiegen. Durch den Kauf einer Burg konnten die Vintler ihr Selbstbewusstsein ausdrücken und sich mittels ihres Reichtums der adligen Welt nähern. In Ihrem Lebensstil wollten sie mit dem des Adels konkurrieren, weshalb sie die Burg mit den heute noch erhaltenen profanen Fresken ausschmücken ließen. Heutzutage stellen die Fresken von Schloss Runkelstein den größten erhaltenen profanen Freskenzyklus des Mittelalters dar.

Darüber hinaus war die Burg mit Bauelementen ausgestattet, die das Leben in ihr nach dem damaligen Maßstäben angenehmer machten: Abortanlagen ermöglichten einigermaßen hygienische Verhältnisse auf der Burg und in einer heute noch erhalten Zisterne konnte Wasser für Notfälle gespeichert werden.

Ab 1390 errichteten die Handwerker unter der Anleitung von Niklaus Vintler das so genannte Sommerhaus und ließen es Innen wie Außen mit Fresken ausmalen. Die Themen im Sommerhaus waren durchaus literarischer Natur. An den Wänden wurden die Geschichten um König Arthurs Tafelrunde, um Tristan und Isolde, Garel von Blühenden Tal und Wigalois bildlich erzählt.

Ebenso wurde der Bereich des nördlichen Innenhofes mit der „Kaiserreihe“ geschmückt; Darstellungen von ursprünglich einhundert Kaisern in Medaillons, deren Reste noch heute an der Südseite der Bogenhalle unter dem hölzernen Söller zu sehen sind.

Nachdem 1406 Herzog Friedrich mit der leeren Tasche in Tirol die Regierung angetreten hatte, änderte sich die Politik zu Ungunsten der Vintler. Friedrich sah sich einer starken Adelsoposition gegenüber, die sich in der Gesellschaft des Elefanten und der des Falken organisiert hatte.

Aus diesen politischen Auseinandersetzungen konnten sich auch die Vintler nicht heraus halten. Niklaus Vintler, das Oberhaupt der Familie und der gesellschaftlich bedeutendere der beiden Brüder, verstarben 1413.

Die Familie der Vintler besaß Runkelstein noch einige Jahre bis in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts die Burg in die Hände Sigmunds des Münzreichen gelangte.

Von Erzherzog Sigmund dem Münzreichen ging die Burg an den „letzten Ritter“ Kaiser Maximilian über, der die Fresken durch den Maler Max Reichlich der Mode der Zeit entsprechend erneuern lies. Maximilian nutzte das Sommerhaus zum Residieren und lies seine heraldischen Zeichen und die seiner ersten Frau, Maria von Burgund auf dem Kamin des Garel-Zimmers aufmalen. Da Kaiser Maximilian nicht dauernd auf Runkelstein anwesend sein konnte, übergab er 1493 seinem Kanzler Cyprian von Northeim und 1500 Georg von Frundsberg dem „Vater der Landsknechte“ die Burghut.

1520 kam es zu einer verheerenden Schießpulverexplosion im Südteil der Burg, welche zur Folge hatte, dass die Toranlage und Teile der Ringmauer erneuert werden mussten. Der Bergfried wurde ebenfalls beschädigt.

Ab 1538 befand sich die Burg im Besitz der Grafen von Liechtenstein-Kastelkorn. Diese Familie kümmerte sich noch um den Erhalt der Burg und lies bauliche Veränderungen im Westpalas vornehmen. 1672 brannte der gesamte östliche Teil der Burg in Folge eines Blitzschlages aus und wurde nicht wieder hergestellt. Im Verlaufe des 18. Jahrhunderts sank das Bauwerk mehr und mehr zu einer Ruine herab.

Das 19. Jahrhundert bedeutete für Runkelstein eine Wiederentdeckung. Josef von Görres erkannte als erster den hohen künstlerischen Wert der Malereien und machte König Ludwig I. von Bayern auf diese aufmerksam. Auf seine Veranlassung hin studierten und kopierten Hofarchitekten und Hofmaler die Burg Runkelstein und brachten Zeichnung davon mit nach München.

Im Jahre 1868 stürzten Teile der Nordwand der Burg in die Tiefe und rissen aus dem Freskenbestand des Sommerhauses große Lücken. In einer spektakulären Aktion wurden die verbliebenen Fresken abgenommen und an der 1870 neu errichteten Nordwand appliziert.

Nachdem Erzherzog Johann Salvator Runkelstein 1881 vom Hochstift Trient erworben hatte, schenkte er es 1883 Kaiser Franz Joseph. Dieser verpflichtete den Wiener Oberbaurat Friedrich von Schmidt für die Instandsetzung der Burganlage, welche von 1884 bis 1888 währten. In dieser Zeit lies von Schmidt den Westpalas in seinem Bestand sichern, erneuerte jedoch den Ostpalas weitgehend. Schließlich wurde auch der um 1850 eingestürzte Bergfried durch einen völligen Neubau ersetzt. Damit war, nach dem Verständnis des 19. Jahrhunderts, dem Bauwerk sein „stilgerechtes“ Aussehen zurückgegeben. Runkelstein ist damit nicht nur ein Ensamble mittelalterlicher Bauteile, sondern auch ein Denkmal für Restaurierungskonzepte des 19. Jahrhunderts.

(Runkelstein Quelle: www.gemeinde.bozen.it/runkelstein )

 

{tab=weitere Burgen} Schloss Maretsch

 

Ursprünglich war das heutige Schloss Maretsch eine Burg mit einem Wassergraben, welche zur Sicherung des Talkessels errichtet wurde. Erbaut wurde sie von am Beginn des 13. Jahrhunderts von einem ansässigen Adelsgeschlecht (Berrthold von Bozen), wobei der Bergfried bereits 1194 aufgemauert wurde. Benannt wurde dieses Geschlecht infolge des Burgbaues nach dem Namen des Bauwerkes: von Maretsch. Im 14. Jahrhundert starb diese Familie aus und die Burg kam an die Reifer, welche sie 1464 an Erzherzog Sigismund verkauften. Drei Jahre später wurde das Gemäuer an die Herrn von Römer weiterveräußert. Diese Familie gab dem Schloss sein heutiges Aussehen: 1562-70 wurden die Eckrondelle, der Torraum und Verbindungsmauern neu errichtet. Des Weiteren wurde der Palas vergrößert.

1581 kam das Schloss an die Freiherrn von Hendl, welche sie wieder an das Stift Stams verkauften. Über den Erzbischof von Salzburg und die Gräfin Sarnthein wurde die Anlage vom Staat gepachtet, welcher 1851 ein Zeughaus daraus machte.
Heute wird das Schloss als Kongressort genützt.

Schloss Klebenstein

Über die Entstehung dieser Anlage ist nichts bekannt, jedoch ist ein Adelsansitz seit dem 13. Jahrhundert nachweisbar. Zu dieser Bauepoche zählen heute nur mehr der große viereckige massive Turm und die ihn umgebenden Mauern. In den Kellergewölben entdeckte man Reste eines ehemaligen kleinen Wohnhauses. Im 15.Jahrhundert übernahmen die Herrn von Schidmann den Besitz, unter deren Herrschaft die Anlage in ihre heutige Form gebracht wurde. Die Ringmauer mit Schießscharten, der Torkomplex mit Zinnen, den zweiten Turm und an der Südseite einen viereckigen Pavillion. Die Anlage wechselte in weiterer Folge oftmals den Besitzer und wird heute noch bewohnt.

Burg Haselberg

 

Haselburg
Haselburg
Die Anlage wurde im 12. Jahrhundert begonnen, als eine Ummauerung und die Errichtung des Palas durchgeführt wurde. Archäologische Funde weisen ebenso auf einen Bergfried hin. Von 1474 bis 1541 wurde die Burg, welche sich zu dieser Zeit im Besitz der Herrn von Völs befand, grundlegend umgebaut: die westliche Anlage wurde überbaut, eine Doppelarkadenhalle im Westen errichtet, weiters wurde der Palas neu erbaut. Die alte Wehrmauer, welche den Erfordernissen der Zeit nicht mehr entsprach wurde abgetragen und neu erbaut. Alle Räumlichkeiten wurden mit reichen Fresken geschmückt.1880 stützte der Palas ein.
2001-2002 wurde die Burg renoviert, wobei versucht wurde den Palas wieder zu rekonstruieren, um der Anlage die alte Form wiederzugeben. Des Weiteren wurden Mauern aus dem 18. Jahrhundert entfernt.

 

Burg Ried

Über die Entstehung der Wehranlage ist nichts bekannt, jedoch ist ein Interesse der Herrn von Wangen um 1200 an der Anlage belegt. Diese bauten dann zu Beginn des 13. Jahrhunderts die Anlage um, indem sie die Burg um einen Palas, einen Zwinger und eine Kapelle erweiterten. Der Bergfried scheint aus der ursprünglichen Wehranlage zu stammen und ist 40 Meter hoch. Da die Burg auf keinem hohen Felsen errichtet wurde, war sie durch einen Wassergraben, der durch die Talfer gespeist wurde umgeben und konnte in ihrer Geschichte als eine der wenigen Burgen Tirols nie erobert werden. Die Anlage kam in späterer Folge an den Landeherrn und wurde oftmals als Lehen neu vergeben. Sie wird heute noch bewohnt,

 

{tab=Kirchengeschichte}

 

Bozen stellte eine Urpfarre dar, welche das weitere Umfeld zu versorgen hatte. 1968 wurde Bozen zum Bischofssitz der neu errichteten Diözese Brixen-Bozen.

Kirche Mariä Himmelfahrt (Pfarrkirche)

Bereits im 5. Jahrhundert n. Chr. Befand sich anstelle des heutigen Domes ein Gotteshaus, was archäologische Funde beweisen. 1080 wird erstmals die Kirche urkundlich erwähnt. Im 12. Jahrhundert wurde das Bauwerk erweitert und 1180 neu eingeweiht. Die heutige Kirche wurde 1295 als basilikaler Bau errichtet, der 1350 als dreischiffige Hallenkirche eingewölbt wurde. 1380 wurden die romanischen Apsiden durch einen gotischen Rundgang ersetzt. 1499 wurde der Neubau des Turmes begonnen, nachdem der romanische Turm durch einen Brand beinahe vernichtet wurde. Ein besonderes künstlerisches Juwel stellt die aus Sandstein gefertigte Kanzel dar, welche 1513-14 gefertigt wurde.

Kirche zum Hl. Johannes im Dorfe

Erste urkundliche Erwähnung fand diese Kirche im Jahre 1180. Um 1300 wurde sie komplett neu errichtet, die Fresken wurden 1330 und 1380 angebracht.

Kirche zum Hl. Georg

Nach der Übersiedelung des Deutschen Ritterordens nach Weggenstein, wurde die Kirche zum Hl. Georg vom Orden errichtet. Das Gotteshaus ist ein hochgotischer Bau, welcher um 1500 mit Fresken geschmückt wurde. Im Inneren finden sich 10 Grabsteine und 30 Totenschilder von Mitgliedern des Ritterordens.

Kirche zu unserer Lieben Frau (Alte Pfarrkirche Gries)

Über die erstmalige Errichtung ist nichts bekannt, jedoch ist der Bau seit 1141 urkundlich belegt. Das Langhaus stammt noch aus diesem romanischen Bau. 1452-69 wurde das Langhaus erhöht und ein gotisches Rippengewölbe eingerichtet. 1529 wurde das Portal neu errichtet.

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