Mils wird erstmals im 13. Jahrhundert urkundlich genannt, 1427 wird es eigene Wirtschaftsgemeinde, 1629 Steuergemeinde, 1811 politische Gemeinde. 1952 wir der Gemeindename in „Mils bei Imst" geändert. 1984 wird das Gemeindewappen verliehen.
Die Pfarre Mils gehört zum Dekanat Imst in der Diözese Innsbruck. Der Ablassbrief von 1451 nennt eine Kirche St. Sebastian, früher St. Hippolyt, Zeitgenosse des hl. Laurentius. 1737 wird ein Benefizium errichtet, das 1823 zur Kuratie erhoben wird. 1891 entsteht daraus die Pfarre Mils.
DER NAME MILS
Neben vorgeschichtlichen Funden (Kronburg) weisen die Ortsnamen in unserer Gegend auf frühe Besiedlung hin. Die Bewohner unserer Heimat gehörten zum illyrischen Volksstamm der Breonen, die in der römischen Provinz Rätien allmählich einen romanischen Dialekt angenommen haben. Illyrischen Ursprungs sind die Ortsnamen für Imst, Karres, Wenns, Mils. Schriftlich sind diese Namen allerdings erst seit dem 8. bis 13. Jahrhundert nachzuweisen. Neben den romanisierten Breonen haben sich später Alemannen und Baiern niedergelassen und die alten Ortsnamen übernommen.
Karl Finsterwalder führt den Namen Mils auf mittelalterlich mills zurück, das urkundlich als Muls, Mils, auf der Mülß aufscheint. Der indogermanische Wortstamm bezeichnet feinkörnige Bodengattungen: (Ge-)müll = mahlen im Deutschen, molere im Lateinischen. Sie weisen auf die Lage des Ortes auf einem Schuttkegel hin. In unserer Gegend sagt man statt Mils auch auf der Mils. Die in Tirol vorkommenden Ortsnamen Mils oder Müls, Mals, Mauls sind nach Tinkhauser vom Lateinischen ad Molas herzuleiten und bedeuten im Deutschen zur Mühlen. Jedenfalls weisen die genannten Orte eine vergleichbare Lage auf einem Schwemmkegel am Eingang eines Hochtales auf, wo häufig auch eine Mühle anzutreffen ist.