Wappen BruckOrtsteile: Bruck, Bruckerberg, Imming

Bereits unter den Römern wurde eine Brücke bei Bruck über den Ziller angelegt. Ob dies mit einer Besiedelung einherging ist nicht nachweisbar.
Der Ortsteil Imming wurde erstmals im Jahre 976 als "Himinga" erwähnt, Bruck selbst 1187 als "villa in Prukke". Obwohl das ganze Zillertal unter der Hoheit des Erzbistums Salzburg lag, gehörte Bruck zum Gericht Rattenberg, welches erst im Jahre 1504 von den bayrischen Herzogtümern zu Tirol kam.
Wie in vielen anderen Tiroler Ortschaften wurde auch in Bruck am Ziller Bergbau am Reitherkopf betrieben.
1779 wurde die Zollstation von Schlitters nach Bruck verlegt. Daneben wurde auch ein Galgen für die Blutgerichtsbarkeit errichtet. 1786 übersiedelte das Zollamt nach Stumm im Zillertal.
1809 kam es an der Klause beim Gasthof "Landhaus" mehrmals zu Kämpfen zwischen Bayrischen Truppen und Tiroler Freiheitskämpfern.
Erst 1938 kam Bruck vom Bezirk Kufstein zum Bezirk Schwaz.

Kirchengeschichte:

1786 wurde Bruck zur Lokalkaplanei und wurde1891 zur Pfarre erhoben.

Kirche zum Hl. Leonhard (Pfarrkirche)

Der Kern der Kirche, das Langhaus und der Nordturm, haben ihren Ursprung im frühen 15. Jahrhundert. 1648 wurde der Bau um einen achteckigen Chor erweitert. Im Nordturm findet man im untersten Geschoss ein Kreuzrippengewölbe mir rundem Schluss-Stein aus der Zeit um 1400. Beim Umbau 1648 wurde auch das Innere der Kirche barockisiert.

(Autor: MF)