Erstmals wurde Forchach um 1200 urkundlich erwähnt.
Bis ins Jahr 1294 war die Au Breitenforchach im Besitz des Ritters Konrad von Witzner aus den schwäbischen Landen. Dieser erhielt das Gebiet als reichsunmittelbares Lehen und verkaufte es in diesem Jahr an das Stift Füssen. Da die Tiroler Landesherrn das Forstrecht des Stiftes aber nicht anerkannten, blieben dem Grundherrn nur die grundherrlichen Abgaben aus diesem Gebiet. 1326 kam das Gebiet an die Herrn von Starkenberg.
Forchach war Teil der Anwaltschaft Unter-Lechtal und wurde 1819 eine Untergemeinde des Gerichts Reutte. Aus dieser Konstellation entwickelte sich die heutige Gemeinde.
Wie in den meisten Agrargemeinden des Tiroler Oberlandes herrschte auch in Forchach aus den verschiedensten Gründen zumeist Not. Dies wurde zum Großteil durch die Realteilung beim Erbe eingeleitet. Deshalb verdienten sich Kinder und Männer zumeist bei Anstellungen während des Sommers in Schwaben.
Kirchengeschichte
Forchach war einst Teil der Urpfarre Aschau, wurde 1715 Kaplanei und 1786 eine Expositur der damals noch jungen Pfarre Weissenbach.
Kirche zum Hl. Sebastian
1635 wurde eine Pestkapelle gebaut, welche dem Hl. Sebastian geweiht wurde. 1742 wurde sie zur Kirche im brocken Stil ausgebaut
(Autor: MF)