ImageEinen schriftlichen Beleg für die Bezeichnung Tösens gibt es aus dem 14. Jahrhundert, als in dem Besitz- und Abgabenverzeichnis (=Urbar) des Klosters Stams von 1336 ein "Jacobus et Hainricus de "Tesens" als Zinspflichtige verzeichnet werden. Schon einige Jahre vorher wird in einem älteren Teil desselben Urbars vom Jahre 1312 ein abgabenpflichtiges Gehöft in "Gotsprechtsstadel et Übersachsen" genannt.
Anno 1427 tritt unsere Gemeinde erstmals durch ihren Namen in Erscheinung, wobei erstmals auch alle Bewohner genannt werden, welche Eigenleute und somit Untertanen des Landesfürsten waren. Im Auftrag des Landesfürsten zogen zwei Beamte von Gemeinde zu Gemeinde und ließen sich die Leute vorführen, um sie samt ihren Kindern namentlich zu verzeichnen. Dabei wurden auch alle Feuerstätten (=Haushalte) erfaßt, welche es damals in Tösens gab. Im Jahre 1427 gab es in Tösens 15 Feuerstätten (Haushalte).

Geschichte des Bergbaues

Eine ausgesprochene Sehenswürdigkeit ist das Bergwerk in rund 2200 m Seehöhe. Das Bergwerk wurde 1546 das erste mal in Betrieb genommen, mußte aber 1610 stillgelegt werden, weil der ergiebigste Stollen durch das Vorrücken des Gletschers im ewigen Eis begraben war. Fast 250 Jahre ruhte der Bergbau, bis 1858 Tösner Bauern auf eigenes Risiko und auf eigene Kosten ihr Glück versuchten und den Stollen neu eröffneten. Doch ungünstigste Umstände wie der Tod des Hauptunternehmers und der Krieg von 1859 brachten die neuerliche Einstellung des Betriebes. Es wurde 1880 wieder eröffnet und bis ca. 1939 weitergeführt. Dann wurde er zur Gänze eingestellt und gilt heute noch als Ausflugsziel vieler Einheimischer und Touristen

 

Quelle: http://www.toesens.tirol.gv.at/