Saggen taucht schon sehr früh in Urkunden auf, obwohl sich zu dieser Zeit dort nur Auen befanden. In der Urkunde, in der Innsbruck 1187 erstmals genannt wurde, wurde der Saggen als Weidegebiet den Innsbrucker Bürgern zugewiesen. Obwohl de iure das Gebiet weiterhin zum Stift Wilten gehörte und auch dessen Gerichtsbarkeit unterworfen war, rechnete man die Au zum Burgfrieden der Stadt. 1339 gab das Kloster den östlichen Teil dieses Gebietes der Stadt als Zinslehen. Die Au wurde in der Folgezeit gerodet und als Weidegebiet genutzt. Nach der Errichtung der Kuratie St. Jakob in Innsbruck, übergab das Kloster Wilten die Grundherrschaft an die Kirche. Bei Errichtung der Hofburg wurde am Inn der Hofgarten angelegt, in dem unter Erzherzog Ferdinand II. viele exotische Tiere gehalten wurden. Besonders beliebt war es in diesem Zusammenhang Tierkämpfe zu veranstalten. Zur Unterbringung der Exoten wurde ein Löwenhaus errichtet, welches aber 1636 bei der Explosion der Pulvermühle an der Sill abbrannte. 1714 wurde das Löwenhaus aber wieder aufgebaut. Es wurde aber ab dieser Zeit als Bierbrauerei genutzt.
Ebenfalls unter Erzherzog Ferdinand II. wurde das Böhmische Haus als Fasanerie errichtet, in dem über 3000 Fasane untergebracht wurden.
Die Barmherzigen Schwestern, welche seit 1839 in Innsbruck in der Krankenpflege tätig waren, erwarben 1847 das Kettenbrückenareal, auf welchem zuerst nur ein Armenhaus errichtet wurde. Erst 1862 wurde das Kloster hierher verlegt und zwischen 1881-83 die Mutterhauskirche erbaut. 1910 wurde das Sanatorium errichtet.
1868-72 wurde das Kloster und die Kirche zur Ewigen Anbetung errichtet, welches im Dritten Reich geschlossen und die Inneneinrichtung der Kirche zerstört wurde.
Einer der größten Wohltäter der Stadt Innsbruck, Hans von Sieberer, erbaute 1886 ein Waisenhaus im Saggen; heute befindet sich in diesen Räumlichkeiten die Sieberer Schule.
1893 wurde eine Glas-Stahl Halle für die Tiroler Landesausstellung errichtet, welche den Grundstock für das Innsbrucker Messeareal wurde.
1892 wurde hinter dem Sudhaus beim Löwenhaus ein Sommertheater errichtet, in welches später die Exlbühne übersiedelte. 1958 brannte dieses Gebäude ab.
1896-1901 befand sich hinter der Bundesbahndirektion ein Radstadion.
Das Riesenrundgemälde mit der Schlacht am Bergisel wurde 1897 in der Nähe des Messegeländes in einer Holzrotunde errichtet, 1907 übersiedelte das Gemälde in einen gemauerten Bau neben der Talstation, der im Jahr zuvor eröffneten Hungerburgbahn.
In der Zeit des Baubooms im Saggen, in der die meisten Wohnhäuser und Villen entstanden, wurde 1904 bis 1906 die Handelsakademie erbaut.
Neben den katholischen Klöstern und Kirchen wurde 1905/06 die evangelische Christuskirche erbaut.
1930 wurde neben der bereits bestehenden Volks- und Hauptschule der Barmherzigen Schwestern von diesen eine Kirche für die Bevölkerung des Saggens erbaut. Da Saggen 1940 zur Kuratie und 1949 zur Pfarre erhoben wurde, bekam die Kirche den Status einer Pfarrkirche. Aufgrund der gestiegenen Bevölkerungszahl wurde 1965-66 die Pfarrkirche zu „Unserer Lieben Frau" errichtet und im Jahr 1972 wurde das alte Gotteshaus zugunsten der Mehrzweckhalle der Schule abgerissen.