Auf der Hungerburg fand weder in der Urzeit noch im Mittelalter eine Besiedelung statt wobei das Plateau territorial zu Hötting gehörte. Trotzdem wurden zwei urzeitliche Steinbeile gefunden, die bezeugen, dass dieses Plateau schon in dieser Zeit begangen wurde.
Erstmalig urkundlich erwähnt wurde die Hungerburg im 15. Jahrhundert als „Planötz", der Name Hungerburg ist erst im 19. Jahrhundert gebräuchlich geworden.
1616 wird zum ersten Mal eine Vogelhütte genannt. Der erste Hof, der Attlmayr Hof, wurde 1840 am Plateau errichtet, der auch Mariabrunn und Oberweiherburg genannt wurde.
An diesem Hof wurden Wanderer verpflegt, woher sich der heutige Name ableiten soll: Adolf Pichler soll nach einer sehr mangelhaften Mahlzeit den Ort als „Hungerburg" bezeichnet haben. Doch gibt es für die Namensgebung noch weitere Überlieferungen, die sich jedoch alle auf die Bewirtung beziehen.
Innsbrucker Zeitungen forderten die Bevölkerung der Landeshauptstadt 1904 dazu auf, das Plateau zu besiedeln. Unterstützt wurden diese Bestrebungen durch die Errichtung der Hungerburgbahn im Jahre 1906, welche 2005 abgerissen wurde, unterstützt. 1910 belief sich die Bevölkerung bereits auf 49 Personen.
Die Nordkettenbahn auf die Seegrube und das Hafelekar wurde 1928 erbaut.
Zusammen mit Hötting wurde auch die Hungerburg unter NS Herrschaft 1938 Innsbruck eingemeindet.
Kirchengeschichte
Durch die Besiedelung am Beginn des 20. Jahrhunderts wurde auch eine Seelsorge am Plateau benötigt. 1927 wurde eine Notkapelle errichtet, der 1931 eine eigene Kirche folgte.
Kirche zur Hl. Theresia
1931 anstelle einer Notkapelle errichtet. Ein zentraler Bestandteil der Kirche ist die Grabskulptur der Hl. Theresia von Lisieux, wobei die Kirche bereits in der Vorkriegszeit als Wallfahrtsort sehr beliebt war. Viele Votivtafeln weisen Heilungen vor allem TBC Kranker aus. 1948/49 wurde das Innere durch Fresken von Max Weiler ausgestaltet, welche zu einem Skandal führten, da einerseits Jesus zu wenig erhaben sei und Jesus von einem Tiroler durchbohrt wird. Daraufhin wurden die Bilder ab 1950 für einige Jahre verhängt.