Ortsteile: St. Jodok, Vals und Padaun.
St. Jodok ist die Ortschaft zu Beginn des Tales, Vals ist das Tal selbst und Padaun ist ein Hochplateau im inneren des Tales.
Einst war das Gemeindegebiet von Vals / St. Jodok Wildnis, welche erst durch die Bewirtschaftung des Gebietes durch Bauern aus Steinach und Mauern besiedelt wurde.
1313 findet man die erste urkundliche Erwähnung als „Valles" (val, vallis - lat.: Tal). Durch eine Pestkatastrophe wurde die gesamte Bevölkerung des Tales dahingerafft, wodurch eine Neubesiedelung durch Einwohner der benachbarten Täler begann. Der Brennerverkehr ging über den Padauner Sattel zum Brennersee, wodurch das Tal in früheren Zeiten direkt an den Nord-Süd Transit angebunden war. 1809 war Vals, wie das gesamte Wipptal Hauptkampfgebiet gegen die Franzosen und Bayern, einen dementsprechenden Blutzoll hatte die Gemeinde zu leisten.
1941 wurde das ganze Tal unter Naturschutz gestellt, was aber nicht verhinderte, dass an der Alpeiner Scharte mit Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen Molybdän abgebaut wurde. Das Vorkommen war jedoch sehr gering und ein Lawinenabgang 1944 beendete mit vielen Toten den Bergbau.
Ein weiteres Vorkommen im Valser Tal war Marmor: Die Böden der Hofburg und der Bodens des Domes in Innsbruck stammen aus diesem Tal.
Als Pfarrkirche für die Gemeinde Vals dient die Kirche zum Hl. Jodok, dieser Heilige trägt auch einen Teil zum Gemeindewappen bei: Das Wappen besteht aus einem V - was die Struktur des Tales wiedergibt - und einer Krone, welche dem heiligen Jodok als Symbol zugeordnet wurde.