Die ersten Funde in Mils reichen in die Römerzeit zurück. Neben Skeletten aus der Zeit Domitians und Münzen, fand man auch die Mauerreste eine „villa rustica“, welche aber leider noch nicht genauer untersucht wurde. Die erste urkundliche Erwähnung von Mils findet man in einer Schenkungsurkunde aus dem Jahre 930/31. Darin wird dem Erzbischof von Salzburg ein Gut bei „Mulles“ übertragen. Bereits im 12. Jahrhundert gab es Fährverkehr zwischen Baumkirchen und Mils über den Inn. Im 13. Jahrhundert wurde eine Brücke errichtet, welche erst 1927 durch einen Neubau ersetzt wurde. 1215 wird die Pfarre wird erstmals ein Pfarrer von Mils-Baumkirchen erwähnt, wobei sich diese Urpfarre auf Fritzens und St. Martin in Gnadenwald erstreckte. Zwischen den beiden Orten Mils und Baumkirchen kam es in der folgenden Zeit immer wieder zu Konflikten wo der Sitz der Pfarre sein sollte, wobei sich 1431 die Baumkirchener durchsetzen konnten. Im 12. Jahrhundert tauchen erstmals die Herren von Mils auf: Sie stammten wahrscheinlich aus Bayern und waren im Dienste der Grafen von Andechs. Nach dem Aussterben der Andechser dienten die Herren von Mulles als Ministerialen unter den Grafen von Ulten und Meinhard von Görz. Durch eine intelligente Heiratspolitik stieg dieses Geschlecht in den hohen Tiroler Adel auf.
1585 errichtete Ferdinand II in Mils ein Jagdschloss mit Namen Grünegg. 1612 kam dieses ans Innbrucker Regelhaus und 1686 brannte es ab. Die Steine der Ruine fanden beim Neubau des Widums und beim Badhaus in Baumkirchen Verwendeung. Heute ist von dem Jagdschloss nichts mehr erhalten.
1602 wurden sowohl Baumkirchen als auch Mils eigenständige Pfarreien.
Am 17.7.1670 wurden große Teile Halls und von Mils bei einem Erdbeben zerstört.
Am 13. August 1791 brannte die gotische Pfarrkirche von Mils bis auf ihre Grundmauern ab.
Aufgrund der leeren Gemeindekasse konnte erst im Jahre 1803 die erste inoffizielle Messe in der neuerrichteteten Pfarrkirche gelesen werden. Am 3.11.1804 wurde schließlich die Kirche vom Salzburger Erzbischof feierelich eingeweiht. Der Bau ist beis heute erhalten und stellt eine Barockkirche dar. Die Kirche wurde seit ihrem Bau zweimal grundlegend renoviert: in den Jahren 1907 und 2004.
Die Pfarre prägte aber auch das wirtschaftliche Leben von Mils: So stellte die Pfarre den größten Grundbesitzer mit 20 Höfen im Jahre 1775.
1511 wurde die St. Annen Kirche von der Haller Bauhütte errichtet. 1791 wurde das Dach und die beiden Türme beim großen Brand von Mils zerstört.1795 wurden die Reperaturarbeiten abgeschlossen und die Kirche 1987 abermals renoviert. Seit dieser Zeit dienst sie als Aubahrunsraum für die Gemeinde Mils.
nach: Zimmermann, Herbert: Das Dorfbuch Mils 2002; Mils. 2002 - freundlicherweise von der Gemeinde Mils zur Verfügung gestellt