Ortsteile: Unter Marendebach, Ober Marendebach, Bichl, Taxach, Obergries, Reichenhöfe, Dorf, Juifenau, Narötz
Der Begriff Gries findet sich erst im 17. Jahrhundert, jedoch ist die Siedlungstätigkeit in dieser Region viel älter. So wurden einige Höfe im heutigen Ortsgebiet in einer Aufzählung des Jahres 1313 erwähnt, wobei die Ortschaft Marendebach bereits 1254 erstmals urkundlich genannt wurde. 1629 wurde in den Akten des Gerichtes Axams der Gerichtsbezirk auf drei Zehente aufgeteilt, wobei einer der „Hintere Zehent Sellrain" genannt wurde, der auch als „auf dem Griesen" bezeichnet wurde, was etwa „Schotterfläche" bedeutete.
Unter bayrischer Besatzung wurde Gries im Sellrain im Jahre 1811 zur selbständigen politischen Gemeinde erhoben.
Ursprünglich gehörte Gries zur Urpfarre Axams, erhielt im Jahre 1786 einen eigenen Kuraten. Schon zuvor wurde 1760 im Ahornhof, welcher Jahrhunderte zuvor auch als landesfürstliche Unterkunft bei Jagden benutzt wurde, ein Widum für 2 Priester aus dem Stift Wilten eingerichtet. 1891 erhielt Gries im Sellrain eine eigene Pfarrei.
Kirche zum Hl. Martin (Pfarrkirche)
1733-35 wurde unter der Patronanz und Finanzierung des Stiftes Wilten eine Kirche in Gries im Sellrain errichtet, welche im Rokoko Stil gestaltet wurde.