Durch Tessenberg führte bereits zur Zeit der Römer eine Strasse, von einer Besiedelung ist aber nicht bekannt. Bei der Gründung des Klosters Innichen durch Herzog Tassilo III. von Bayern im Jahre 769, soll bereits ein adeliger Ansitz in Tessenberg existiert haben. 881 findet sich ein „Regie von Tessenberch" in den Urkunden des Klosters.
1286 galt Tessenberg als Ortschaft der Hofmark Innichen und bildete später eine Oblai des Landgerichts Heinfels.
1939 wurde Tessenberg der Gemeinde Straßen angegliedert, erhielt 1949 seine kommunale Selbstverwaltung zurück. 1974 kam Tessenberg zur neu errichteten Gemeinde Heinfels.
Der Ort konnte bis heute seine historische Struktur behalten, wobei abgesehen von der Kirche die alten Bauernhäuser alle aus Holz gefertigt sind.
Kirchengeschichte:
Tessenberg war Teil der Urpfarre Sillian, erhielt 1786 eine Lokalie und wurde 1891 zur selbständigen Pfarre erhoben.
Kirche zum Hl. Apostel Johannes und zum Hl. Johannes dem Täufer
1251 wurde erstmals urkundlich eine Kapelle an der Stelle der späteren Kirche genannt. Diese soll der Überlieferung nach durch einen Blitzschlag zerstört worden sein, sodass im Jahre 1471 eine gotische Kirche neu eingeweiht wurde. Bei der Restaurierung im Jahre 1964 wurden Fresken aus der Zeit der Erbauung freigelegt, welche im 19. Jahrhundert übermalt worden waren.
Autor: Mag. Michael Fritz