Ursprünglich war das heutige Schloss Maretsch eine Burg mit einem Wassergraben, welche zur Sicherung des Talkessels errichtet wurde. Erbaut wurde sie von am Beginn des 13. Jahrhunderts von einem ansässigen Adelsgeschlecht (Berrthold von Bozen), wobei der Bergfried bereits 1194 aufgemauert wurde. Benannt wurde dieses Geschlecht infolge des Burgbaues nach dem Namen des Bauwerkes: von Maretsch. Im 14. Jahrhundert starb diese Familie aus und die Burg kam an die Reifer, welche sie 1464 an Erzherzog Sigismund verkauften. Drei Jahre später wurde das Gemäuer an die Herrn von Römer weiterveräußert. Diese Familie gab dem Schloss sein heutiges Aussehen: 1562-70 wurden die Eckrondelle, der Torraum und Verbindungsmauern neu errichtet. Des Weiteren wurde der Palas vergrößert.
1581 kam das Schloss an die Freiherrn von Hendl, welche sie wieder an das Stift Stams verkauften. Über den Erzbischof von Salzburg und die Gräfin Sarnthein wurde die Anlage vom Staat gepachtet, welcher 1851 ein Zeughaus daraus machte.
Heute wird das Schloss als Kongressort genützt.