Um 1000 nach Christus scheint sich bereits eine Burg auf dem Kirchhügel befunden zu haben, wobei unbekannt ist, wann und von wem sie erbaut wurde. Urkunden geben darüber Auskunft, dass Kaiser Heinrich IV. im Jahre 1056 eine Burgkapelle errichten und diese von Bischof Altwin von Brixen einweihen ließ. Der Kaiser übergab später die gesamte Anlage dem Bistum Brixen, welches sie aber unter der Herrschaft der Welfen wieder an den Kaiser/König retournieren musste. Burgsteig kam erst wieder unter Reginbert von Brixen in das Eigentum der Kirche von Brixen zurück. Was in der Folge mit der Anlage passierte ist unklar. Jedenfalls ist hierbei noch zu erwähnen, dass die Kapelle unter Heinrich IV. zu einer „Capella Regia“, einer königlichen Kapelle, erhoben wurde.
Nach der Zerstörung der Burg Ambras durch die Welfen 1133 wurde die dortige Urpfarre nach Ampass verlegt. Dazu bekam die „neue“ Pfarrei die Güter der ehemaligen Königsburg zugesprochen. 1256 wurde sowohl die Pfarre als auch deren Güter dem Stift Wilten einverleibt.