Geb. 19.2.1779 in Götzens, gest. 2.8.1860 in Götzens
Schon früh wurde sein musikalisches Talent entdeckt, weswegen er schon im Knabenalter zu verschiedenen Organisten geschickt wurde. Mit 14 Jahren gründete eine „türkische Musikbande“, welche eine der ersten Blasmusikkapellen in Tirol war. Ab 1797 begann Josef Abenthung zu komponieren. Ein Jahr später begann er neben seiner musikalischen Karriere eine Anstellung als Lehrer in Götzens. Schon 1805 befehligte er eine Schützenkompanie als Kommandant, ins Rampenlicht in militärischer Hinsicht trat er aber 1809: Bei allen Bergiselschlachten stand er den Götzener Schützen vor und zeichnete sich durch besondere Übersicht und Standhaftigkeit aus.
Nach dem Freiheitskampf widmete er sich vor allem dem Komponieren und schrieb 16 Messen, 16 Kantataen, 8 Präludien, 124 Cantilenes und 19 türkische Musikstücke. Daneben bildete er Tiroler Lehrer in Musik aus.
1823 wurden die sterblichen Überreste Andreas Hofers nach Innsbruck in die Hofkirche überführt, wofür Abenthung als Sargträger ausgewählt wurde.
1860 verstarb Josef Abenthung in Götzens.
(Autor: MF)