Geb. 3.12.1750 in Alpbach, gest. 17.11.1829 in Brettfall bei Strass im Zillertal
Obwohl er in seiner Kindheit das Schnitzerhandwerk lernte, wurde Franz Margreiter Soldat und kehrte schwer behindert aus Kriegsgefangenschaft zurück. 1781 wurde er in Brixlegg Einsiedler, musste jedoch schon bald aufgrund des Verbotes von Einsiedeleien unter Joseph II. in seine Heimat zurückkehren. 1784 erwarb er die Einsiedelei bei Brettfall, welche jedoch bereits zwei Jahre später ebenfalls geschlossen werden musste, worauf Margreiter nach Wien reiste und die Aufhebung dieses Verbotes durchsetzen konnte. In dieser Zeit begann er Heiligenbilder in Kupfer zu stechen und diese mit einer Handpresse zu drucken. Obwohl der künstlerische Wert dieser Werke eher bescheiden war, fanden sie doch große Verbreitung in Tirol. 1809 beteiligte er sich an der Planung des Aufstandes gegen die Franzosen, worauf gegen ihn ein Berufsverbot ausgesprochen wurde und die Arbeitsgeräte eingezogen wurden. Er konnte jedoch vom bayrischen Kronprinzen wiederum eine Aufhebung erlangen.
1829 brannte die Einsiedelei ab, wobei Margreiter in den Flammen umkam.
(Autor: MF)