geb. 11.1.1716 in Kaltenbrunn, gest. 2.1.1799 in Steinamanger (Ungarn)
Über seine Kindheit ist nichts bekannt. Zur Ausbildung zog er nach München zu Georg Oegg, wo er bald die Zeichenschule für Handwerker leitete. 1742 gewann er in Wien an der Akademie, wo er ein Achitekturstudium absolvierte, eine Goldmedaille. Nach mehreren Aufträgen im Umfeld von Wien wurde Hefele Zeichenlehrer der ungarischen Leibgarde in Wien. 1757 wurde der Architekt als Mitglied der Wiener Akademie aufgenommen. In Passau baute er die Fassade der bischöflichen Residenz um, was ihm den Titel eines Ñfürsterzbischöflichen Passauischen Hofarchitektenì einbrachte. 1770 führte er den Umbau des Domes von Györ durch und nach weiteren Aufträgen begann unter seiner Leitung 1791 der Bau des Domes von Steinamanger, dessen Vollendung 1813 er nicht mehr erlebte. Begraben liegt Melchior Hefle in seinem letzten Bauwerk in Ungarn.