Geb. 1647 in Kitzbühel, gest. 8.12.1736 in München
Über seine jungen Jahre ist nichts bekannt. 1665 ging er auf Wanderschaft, welche ihn 1670 nach Italien führte. In München ließ er sich 1674 nieder und zwei Jahre später wurde er dort Hofbildhauer. Durch die Heirat mit Maria Elisabeth Schürzer, deren Vater Mathias Schürzer war, erhielt er das Münchner Bürgerrecht und wurde als Meister in die Malerzunft aufgenommen. Sein Schaffen bezog sich zumeist auf die Ausgestaltung von Kirchen. Bei Faistenberger lernten viele andere berühmte Bildhauer, so auch Simon Troger. In Tirol stammen von ihm die Leuchterengel vor dem Hochaltar in der Basilika Wilten und die Notburgareliquienbüste in der Pfarrkirche Rattenberg.
Autor: Mag. Michael Fritz