geb 19.5.1820 in Imsterberg, gest. 6.4.1883 in Kematen Nach dem Besuch der Gymnasien von Innsbruck, Hall und Salzburg, trat Josef Praxmarer als Novize in den Kapuzinerorden ein, musste jedoch aufgrund gesundheitlicher Gebrechen aus dem Orden wieder austreten. 1842-46 besuchte er die Universität Innsbruck und absolvierte dort ein Jus und Philosophie Studium. Darauf ging er nach Wien und wurde 1851 Adjunkt beim Polizeikomissariat in der Alservorstadt. Ein Jahr später ging er als Polizeikommissar nach Trient. 1856 starben seine Frau und sein Kind, woraufhin er endgültig beschloss Geistlicher zu werden. Nach dem Theologiestudium in Brixen, wurde Praxmarer 1859 zum Priester geweiht. Nach verschiedenden Einsatzgebieten als Hilfsseelsorger wurde er Kooperator in St. Nikolaus/Innsbruck. Zu dieser Zeit erschien sein erstes Werk: „Von den Flegeljahre in die Mannesjahre". welches einen großen Erfolg darstellte. Ab 1869 war er Kurat in Ehrwald und ab 1872 in Kematen. In dieser Zeit schrieb er verschiedenste Werke, wie „Die Räuber am Glockenhof", „Gertraud Angerer", „Die Auswanderer aus dem Zillertal" und viele mehr. 1883 erlag er einer Blatternepedemie.

 

Autor: Mag. Michael Fritz