Die Gemeinde Roppen ist eine Streusiedlung und besteht aus zwölf Weilern.
Der Name Roppen kommt vom lateinischen Wort "rupes" = Fels, Felsstein
WAPPEN:
Am 30. Oktober 1970 hat die Landesregierung der Gemeinde Roppen das Wappen verliehen. Ein blauer Pfeil begleitet von vier silbernen Spitzen in blau. Das Wappenbild wurzelt in der Deutung des Ortsnamens Roppen. Dieser ist vorrömisch und soll heißen "Bei den Felsen". So versinnbildlicht das Wappen zugleich auch die gewaltige Bergsturzlandschaft Roppens und seine Innschlucht
GESCHICHTE:
Vor ca. 3000 Jahren kommt es durch den Druck des Ötztalgletschers zum Felssturz. Felstrümmer dringen bis in die Ebene vor und prägen die Landschaft.
Vor ca. 3000 Jahren kommen erstmals Menschen in unsere Gegend und bauen eine Wallburg auf dem "Burschl".
Seit der Römerzeit wird der Ort Roppen ständig bewohnt Römerstraße
1260 n.Chr. wurde Roppen in der Form "r o u p e n " erstmals urkundlich erwähnt. Die Starkenberger besaßen damals die Zehentrechte in Roppen (Mairhof).
Um 1300 gehörte Roppen zum Gericht Petersberg bei Silz, vorher zu Imst.
Im Mittelalter war Roppen ein Flößerdorf (eigene Floßwerft). Damals wurde auch Erzbau am Tschirgant betrieben (Blei- Silber-Zinkerze).
KIRCHLICHE GESCHICHTE:
In der Frühgeschichte des Christentums in dieser Gegend war Dormitz Pfarre und Begräbnisstätte für Roppen. Später treten Imst, dann Karres an diese Stelle.
Um 1320 hatte Roppen bereits eine eigene Kirche
1736 wurde Roppen (erst) Kaplanei
1745 wurde Roppen zur Kuratie erhoben, die Kirche ausgebaut und ein eigener Friedhof angelegt. Erst seit damals besitzt Roppen eigene Kirchenbücher.
1852 begann man mit dem Bau der heutigen Pfarrkirche
1863 wurde sie eingeweiht
1891 wurde Roppen Pfarrei
1963 wurde die Pfarrkirche vollständig renoviert
BERÜHMTE PERSÖNLICHKEITEN:
Exc. Dr. Johannes von Kreuz Raffl (1858 - 1927) war letzter Fürstbischof der Diözese Brixen.
Geistl. Rat Dr. Josef Schuchter (1835 - 1911) war Mathematikprofessor in Brixen.
Obermedizinialrat Dr. Peter Pfausler (1871 - 1924) war Präsident des Landeskulturrates für Tirol und Fachreferent für landwirtschaftliches Bauwesen
Dr. Karl Krismayr (1899 - 1944) war Advokat und Heimatforscher
Dr. Alois Klocker (geb. 1908) promovierte 1955 zum "doctor phil. sub auspiciis praesidentis" und war Latein - und Griechischprofessor im Paulinum in Schwaz.
Quelle:http://www.roppen.at/