Wappen von JerzensOrtsteile: Angerl. Aussergassen, Egg, Gischlwies, Gerslehen, Haag, Jerzens,Kaitanger, Larchwies, Mühlloch, Niederhof, Pitzenhof, Rablesau. Rietzenried, Schön, Schönlarch, Schweighof, Stein, Wiesele, Breitwies, Falsterwies, Kienberg

 

 

{tab=Geschichte}Archäologische Funde von einem Lappenbeil und einer Lanzenspitze aus der Bronzezeit bestätigen, dass diese Region bereits in dieser Epoche begangen wurde, jedoch finden sich keine Spuren von einer Siedlung.

Wahrscheinlich wurde die Besiedlung aus dem Engadin aus vorgenommen, worauf einige Hinweise deuten. So präsentieren sich einige Ortsteile als typische Walser Siedlungen.

Erstmals urkundlich genannt wurde Jerzens als „Irtzens" im Jahre 1313, wobei damals bereits der Ort und Rietzenried jeweils einen steuerlichen Ortsverband des Gerichtes Imst bildeten. Jerzens und Ritzenried waren beide dem Gericht Wenns unterworfen.

Zur selbständigen Steuergemeinde wurde Jerzens 1650, woraus sich 1811 die politische Gemeinde entwickelte.

Die letzten Bergbauernhöfe wurden erst im Jahre 1958 ans Stromnetz angeschlossen.

{tab=Kirchengeschichte}

Ursprünglich gehörte Jerzens zur Mutterpfarre Wenns. 1752 erhielt der Ort eine eigene Kaplanei, 1773 eine Expositur , 1849 eine Kuratie und wurde im Jahre 1891 zur Pfarrei erhoben.

Kirche zum Hl. Gotthard (Pfarrkirche)

1736/37 wurde dieses Gotteshaus unter der Leitung von Gallus Gratl erbaut, wobei dieser barocke Bau reich mit Stuckaturen im Inneren verziert wurde. Eine Besonderheit stellt das spätgotische Relief dar, welches angeblich aus dem Engadin stammen soll.

Es bleibt auch zu erwähnen, dass es sich um die einzige Kirche Tirols handelt, die dem Hl. Gotthard geweiht ist.


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