Wappen von Sistrans12. Jhdt. v. Chr. Älteste nachweisbare Besiedelung, Urnengräberfunde auf dem „Tigls" in der Inntaler Urnenfelderkultur, Brandbeisetzungen mit bronzezeitlichen Grabbeigaben

1. Jhdt n. Chr. Mittelgebirgstalstufe im Einflussbereich des Kastells Veldidena, westlicher Ortsbereich grenzt heute noch an die Römerstraße

6. Jhdt. n. Chr. Besetzung des Inntales durch die Bajuwaren, Reihengräberfunde auf dem Mittelgebirge

1050 - 1065 Erste urkundliche Erwähnung von Sistrans, Güter zu Sistrans wurden dem Hochstift Brixen geschenkt (Acta Tir. 1, Nr. 88)

1070 Verwaltung des Gebietes durch einen Grafen von Andechs („comes de Omeras" - Graf von Ambras)

1209 Albert von Sistrans ist Zeuge einer Hofübergabe zugunsten des Klosters Wilten (Oefele, Andechser Regesten 629)

1228 Nennung von Sistrans als Dorf („villa") in einer Schenkung Herzog Ottos v. Andechs an das Kloster Benediktbeuren (Mon. Boica, Bd. 7, S. 116)

1270 Herr Konrad von Sistrans besiegelt eine Stiftung an Wilten mit den Zeugen Bischof Bruno von Brixen, Graf Meinhard II. von Tirol-Görz und Abt Witmar von Wilten (Stiftsarchiv Wilten, Urkunden-Lade 17 D)

Siegel wird Vorlage für das Sistranser Gemeindewappen von 1976

1312 Erwähnung von Sistrans im Inntaler Steuerbuch als Steuergemeinde mit einem „dorfmaister" Werher an der Spitze von 14 namentlich genannten Bauern

1339 Nennung der Kirche zu Sistrans in Ablassbriefen (Schlernschrift 264, Seite 199 ff.)

1458 Schenkung von Herzog Siegmund „zu hilf ihrer kirchen und mehrung der Gotzdienst" an die Kirche zu Sistrans

1589 Schenkung eines Grundstückes zur Unterhaltung des Mesners durch den Landesfürsten Erzherzog Ferdinand

1614 Nennung von 25 bäuerlichen Haushalten mit 188 Personen in der Getreidebeschreibung (Tiroler Landesarchiv Cd. 1175)

1627 Namentliche Nennung der Lehens-Sassen zu Sistrans im Steuerkataster des Landesgerichtes Sonnenburg; folgende Lehen von damals bestehen heute noch als Hofnamen: Farmach, Hacken, Krapf, Perchach (= Perchegg), Wieser, Zwick

1636 Landesfürstin Claudia von Medici stiftet mit dem „Pfaffenmahd" die 30 „österreichischen Messen"

1647 34 Sistranser werden in der Standesbeschreibung der „haushabigen Wöhrn" erwähnt (Tiroler Landesarchiv)

1705 Errichtung neuer Altäre

1709 Waldteilungsordnung der Gemeinde Sistrans

1718 Turmrenovierung

1727 Vergrößerung der Kirche

1733 Erbauung der Pfarrhauses, erster Unterricht durch einen Kuraten

1741 Beginn der Barockisierung der Kirche unter Mitarbeit der Sistranser Familien Kienast und Mussack

1775 Steuerkataster führt die Sistranser Familien an, viele Familien führen noch heute den gleichen Namen

1776 Lehensaufteilung am Starkenbühel

1785 Trennung von der Stammpfarre Patsch

1797 Teilnahme von Sistransern an der Schlacht von Spinges,

Joachim Farbmacher stirbt an den Folgen von Misshandlungen als Gefangener,

Johann Pachler stirbt erst als 80jähriger mit einer Franzosenkugel im Kopf

1804 Überführung der frühchristlichen Märtyrerreliquien aus München

1809 Teilnahme von Sistransern am Freiheitskampf

1812 Erster Lehrer namens Tusch unterrichtet in Sistrans

1891 Pfarrerhebung in Sistrans

1903 Bgm. Johann Schweiger wird Ehrenbürger (Verdienste: Elektrifizierung und Trinkwasserleitung fürs Dorf)

1914 - 1918 I. Weltkrieg mit 16 Gefallenen und Vermissten

1919 Ehrenbürger Johann Schweiger dankt als Bürgermeister ab, Josef König folgt nach

1922 Franz Reitmair wird Bürgermeister

1926 Mair Johann wird neuer Bürgermeister

1932 Prock Franz wird Bürgermeister, Alt-Bgm. Reitmair Franz wird Ehrenbürger

1943 Innenrestaurierung der Kirche während der NSDAP-Zeit

1939 - 1945 II. Weltkrieg mit 26 Gefallenen und 4 Vermißten

1946 Aktivierung der Frw. Feurwehr, König Alois wird Bürgermeister, Weihe von drei neuen Kirchenglocken

1949 Gründung der Sportvereines, Renovierung des Kirchturms

1951 Gründung des Verkehrsvereines Sistrans, Hw. Hr. Pfarrer Lorenz Zeller wird Ehrenbürger, Gründung der Agrargemeinschaft

1952 Bau des Feuerwehrhauses und des RAIKA-Magazines

1955 Wiedergründung des Theatervereines Sistrans

1956 Wiedergründung der Sonnenburger Schützenkompanie Sistrans

1960 Alt-Bgm. Franz Prock und Alt-GR Josef Baumann werden Ehrenbürger

1961 Neubau der Sistranser Alm, Johann Schweiger wird Landtagsabgeordneter,

1962 Ausbau des Sportplatzes

1963 Direktor Georg Schuster wird Ehrenbürger, Errichtung der Schiabfahrt Boscheben - Sistrans

1964 Einführung der öffentlichen Müllabfuhr

1965 Dipl. Vw. Mair Alfons wird Bürgermeister

1966 Bau des Musikpavillons und des Probelokales, Neugründung der Schützengilde

1969 Die englische Königin Elizabeth II., Prinz Philipp und Prinzessin Ann besuchen Sistrans und den Isser-Hof.

1970 Bau des Schiliftes beim Farmer-Hof

1971 Postamt kommt ins Gemeindehaus, Ankauf eines Feuerwehrautos

1973 Verbandskanal für Aldrans - Lans - Sistrans führt ins Klärwerk Innsbruck

1974 Errichtung eines Kindergartens im Schulhaus

1975 Innenrestaurierung der Kirche, Inbetriebnahme des ersten Müllautos, Beschluss des Flächenwidmungsplanes

1976 Verleihung des Gemeindewappens, Einweihung des neuen Friedhofes und der Kapelle

1977 Eröffnung der Tennisplätze, 27. Bezirksmusikfest in Sistrans

1980 Fassung der „Lahne-Quelle", Bau von zwei Hochbehältern

1984 Fernsehaufzeichnung des Stückes „Grummetzeit", Weihe der neuen Kirchenorgel

1986 Dir. Gapp Franz wird Bürgermeister, Ehrenbürgerschaft für Alt-Bgm. Alois König und Dipl. Vw. Alfons Mair, Einführung der Gertraudistube,

1989 40 Jahre Sportverein Sistrans, Tod von Ehrenbürger Dir. Georg Schuster, Baubeginn am Tigls für Turn- und Feuerwehrhalle sowie Cafe

1991 Restaurierung des Kirchturmes, Eröffnung einer zweiten Kindergartengruppe, Kanalsanierung, Pfarrfest „100 Jahre Pfarre St. Gertraud"

1992 Dorferneuerung: Neugestaltung des Kirchplatzes und der Straße vom Schweiger bis Ziener-Hof, Gemeinderatswahl mit erster Direktwahl des Bürgermeister, Bgm. Dir. OSR Franz Gapp wird mit 76 % Bürgermeister, Tanklöschfahrzeug für die Feuerwehr, 42.

1993 Fest „100 Jahre FF Sistrans" mit Weihe des TLF, Baubeginn des neuen Kindergartens am Tigls, Eröffnung der „Landesmusikschule Südöstliches Mittelgebirge", Bezug des neuen Kindergartens

1998 Gerold Matthias wird neuer Feuerwehrkommandant, Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl, Josef Kofler wird Bürgermeister von Sistrans, Auszeichnung der Landmetzgerei Piegger als Ausbildungsbetrieb durch den Wirtschaftsminister Dr. Farnleitner, Feier zu „175 Jahre Musikkapelle Sistrans",

1999 Fest „50 Jahre Sportverein Sistrans", Erdgasleitung für Sistrans,", Volksschule wird sechsklassig, , Hw. Hr. Pfarrer Lichtenberger betreut auch Pfarre Lans,

2000 GR Kirchmair Andreas organisiert die Ausstellung „Vom Urnenfeld zum Internet", Ehrenzeichen für Otto Praxmarer, regionale Krippenausstellung im Gemeindesaal

2001 Altbürgermeister OSR Franz Gapp wird Ehrenbürger von Sistrans, Volkszählungsergebnis: 1761 Personen (Zuwachs ab 1991: 27,51 %), 48. Bezirksschützenfest in Sistrans, Plattler feiern 25jähriges Bestandsjubiläum, Abbruch der Tischlerei Jenewein und Baubeginn fürs neue Gemeindeamt,

2002 Frau Marlene Löffler wird Legalisatorin, Gründung des Krippenvereines, Prock Franz jun. erstellt ein Ton-Archiv mit 76 Cds, Einweihung des neune Gemeindeamtes, erste Krippenausstellung nach dem Krippenbaukurs

Zusammenstellung von Triendl Toni, Chronist in Sistrans