Wappen von GaimbergOrtsteile: Obergaimberg, Untergaimberg, Grafendorf

Die erste Besiedelung des Ortsgebietes erfolgte durch die Räter, wie archäologische Funde belegen. Weiters geben diese Befunde Aufschluss über die Romanisierung während der römischen Herrschaft. So fanden sich bei Grafendorf 1935 Reste einer römischen Villa.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Gaimberg im Jahre 1410, wobei es sich um eine Musterungsurkunde der Grafen von Görz handelte. Wichtigste Grundbesitzer der Region waren die Grafen von Görz ,die Lurngauer und die Herrn von Gaimberg, welche ein Görzer Ministerialengeschlecht waren. Nach deren Aussterben kam deren Grundbesitz an das Kloster Ossiach. 1545 wurden die beiden Ortseile von Gaimberg als Rotten des Landgerichts Lienz bezeichnet.

Nach der Niederlage der Franzosen 1809 bei der Lienzer Klause ließ General Rusaca drei Höfe in Gaimberg niederbrennen.

 Im Jahre 1850 wurden die beiden Rotten Untergaimberg und Obergaimberg zur Gemeinde Gaimberg vereinigt.

Zwischen 1939 und  1948 waren die Gemeinden Gaimberg und Thurn zu einer Gemeinde Grafendorf zusammengeschlossen.

Kirchengeschichte

Infolge der Übernahme großer Teile der Grundherrschaft durch das Kloster Ossiach, errichtete dieses wahrscheinlich eine Pfarre auf Grafendorfer Gebiet. Im Jahre 1673 wurde diese jedoch aufgelöst und Grafendorf auf den Status einer Expositur herabgestuft. Die Pfarre fiel an das Karmeliterkloster in Lienz. 1786 wurde eine Kaplanei errichtet und diese 1891 zur Pfarre erhoben.

Kirche zum Hl. Bartholomäus (Pfarrkirche)

1411 wurde dieses Gotteshaus urkundlich erstmals erwähnt. Errichtet wurde es wahrscheinlich durch das Kloster Ossiach. 1834 wurde ein vollkommener Umbau vorgenommen, wobei die gotischen Grundmauern erhalten blieben.


(Autor: MF)

Der ursprüngliche Artikel, den Sie bisher hier lesen konnten, wurde aufgrund der Einführung eines einheitlichen Schemas der Ortsgeschichten ausgetauscht. Sie können ihn aber weiterhin unter diesem Link aufrufen: Gaimberg.