Geb. 27.7.1768 in Elbigenalp, gest. 12.1.1839 in Rom
Als Hirtenbub fiel Josef Anton Koch einem Landvermesser wegen seinem zeichnerischen Talent auf. Ein Weihbischof, der zu Firmungen ins Lechtal kam, ermöglichte dem Buben den Besuch einer Schule in Witteslingen und des Priesterseminars in Dillingen. Er verließ jedoch das Seminar und begann eine Bildhauerlehre in Augsburg. 1787 begann er seine Studien in der Hohen Karlsschule in Stuttgart, brach jedoch diese Ausbildung ab und schlug sich nach Strassburg durch, um sich der französischen Revolution anzuschließen. Die Ideale der Revolution unterschieden sich jedoch stark von der Realität und Koch beschloss in die Schweiz zu gehen. Dort ermöglichte ihm Dr. Georg Nott eine Studienreise nach Italien, die er Großteils zu Fuß absolvierte und sich in Rom schließlich 1796 niederließ. In der ewigen Stadt entwickelte sich sein Stil zum Klassizismus und malte immer mehr landschaftliche Bilder. Trotz vieler Aufträge litt Koch die meiste Zeit an Geldknappheit. 1812-15 verbrachte er in Wien, konnte sich dort aber nicht durchsetzen und kehrte in seine Wahlheimat Rom zurück, wo er 1939 verstarb.
Im Landesmuseum Ferdinandeum in Innsbruck befinden sich die wichtigen Bilder: "Der Tiroler Landsturm Anno neun", das "Berner Oberland" und viele andere.