Geb. 9.7.1791 in Elbigenalp, gest. 15.12.1876
Als Sohn eines Bäckermeisters kam Johann Anton Falger zum Maler Karl Selb in Stockach in die Lehre. Aufgrund seines großen Talents besuchte er ab 1808 die Akademie in München. Aufgrund seiner großen Begabung als Graveur bekam er eine Anstellung in der bayrischen Regierung zur Erstellung von Steuerkatastern. Nachdem er bereits 1809 zum Militärdienst gezwungen wurde, musste er im Jahre 1813 gegen "Napoleons Herrschaft der 100 Tage" abermals in der bayrischen Uniform dienen und bis Paris ziehen. Aufgrund seiner Leistungen erhielt er während des Feldzuges ein Verdienstkreuz. 1819 übersiedelte er nach Weimar, nachdem er Angebote aus Strassburg, London, St. Petersburg und vielen anderen Metropolen ausschlug. Nach 2 Jahren kehrte er wieder nach München zurück und 1831 siedelte er sich in Elbigenalp an. Neben der Erstellung der Chronik des Lechtales, gründete er in seiner Heimatgemeinde eine Zeichenschule. Er renovierte Kirchen, errichtete Denkmäler und gründete einen Fonds zur Erhaltung eines Arztes und Tierarztes im Lechtal. Sein Ruf als hervorragender Lithograf zog auch viel Prominenz aus dem Ausland an.
Am 15.12.1876 verstarb Johann Anton Falger in seinem Heimatort.