Geb. 25.12.1777 in Karres, gest. 8.11.1869 in der Kronburg bei Zams

Krismer wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. In der Kapuzinerschule in Imst fiel sein Talent den Lehrern auf und es wurde ihm der Besuch des Gymnasiums und des Priesterseminars in Brixen ermöglicht. 1804 wurde er zum Priester geweiht und kam als Kuratprovisor nach See im Paznauntal. 1809 fungierte er als Feldgeistlicher für die Oberinntaler Schützen. Nach der Bergiselschlacht am 1. November zwangen ihn die Schützen beim Heimweg das Kommando zu übernehmen. Am 11. November leitete er erfolgreich das Gefecht bei Arzl und Gunglgrün, am 24.11.1809 bei Giggl. In dieser letzten Schlacht wirkten auch über 100 Frauen und Mädchen auf Tiroler Seite mit. Nach dem Krieg setzte er sich vor allem für die Kriegsweisen und Hinterbliebenen ein. 1833 erreichte er durch Sammlungen die Gründung des Klosters der Barmherzigen Schwestern in Ried und bereits ein Jahr später eines in Imst. Krismer verzichtet 1833 auf die Kuratie Fiss und wurde Kaplan auf der Kronburg. 1845 erwarb er die Kronburg und bereits 1848 wurde ein Kloster dort errichtet. Der Plan ein ÑSchulbrüderinstutì zu errichten schlug fehl, jedoch wurde 1867 das Tertiarschwesternkloster mit angeschlossener Bildungsanstalt errichtet. Berühmt war Krismer auch für seine Dialektpredigten, sodass er 1863 zur 500 Jährigen Jubiläums ÑTirol bei Österreichì vor Kaiser Franz Joseph die Feldmesse in Innsbruck zelebrierte 1869 verstarb Krismer auf der Kronburg und wurde am neu errichtet Friedhof beigesetzt.