Geb. 5.1.1779 in Kirchberg; gest. 12.8.1836 in Kalksburg / Niederösterreich

Hagleitner studierte Theologie in Salzburg und wurde 1806 im Erzbistum zum Priester geweiht. Nach drei Jahren als Hilfspriester in Hopfgarten, wurde er im März 1809 als Provisor in Aschau im Spertental eingesetzt. Am Beginn des Freiheitskampfes betätigte er sich als Feldpater am Pass Strub. Im Juni dieses Jahres wurden die Salzburger Geistlichen aufgefordert einen Treueid auf Napoleon zu leisten, welchen Hagleitner als einziger verweigerte. Obwohl er vom Ordinariat nach Mittersill versetzt wurde, blieb er als Feldgeistlicher bei den Brixentaler Schützen. Deshalb wurde er vom Ordinariat aufgefordert das Erzbistum zu verlassen, worauf hin er sich nach Tirol zu Andreas Hofer begab.
Am 29. November 1809 wurde Hagleitner von den Bayern bei Aschau gefangen genommen und nach kurzer Inhaftierung in Kufstein ins Priesterbesserungshaus in Salzburg gebracht. Anstelle seine neue Stellung als Kooperator in Werfen anzutreten, ging er nach Wien und erreichte eine Audienz beim Kaiser. Nach dieser Unterredung war er als Geistlicher im Umreis der Hauptstadt tätig. Im August 1813 erklärte Österreich abermals Frankreich den Krieg und Hagleitner eilte nach Tirol um die Brixentaler Schützen zu unterstützen und für den Krieg zu werben. Nach verschiedenen Stationen als Geistlicher in Tirol und anderen Teilen Österreichs wurde er 1820 Pfarrer von Kalksburg in Niederösterreich, wo er 1836 starb.