Geb 29.5.1832 in Hippach, gest. 27.2.1914 in Salzburg

Als 16. Kind des Schulmeisters von Hippach begann Johann Katschthaler in Wien ein Medizinstudium, wechselte die Studienrichtung aber auf Theologie. 1856 wurde er zum Priester geweiht und war in der Folgezeit als Seelsorger in Kössen und St. Johann eingesetzt. Nachdem er 1862 sein Doktorat erhielt, wurde er bereits zwei  Jahre später Professor für Dogmatik in Salzburg und wechselte 3 Jahre später an die Universität Innsbruck. In Innsbruck betätigte er sich auch politisch, indem er als Stellvertreter des Salzburger Erzbischofs am Tiroler Landtag teilnahm. 1880 kehrte er nach Salzbug zurück und belegte einige hohe diözesane Ämter, bevor er im Jahre 1900 zum Erzbischof von Salzburg geweiht wurde. 1903 folgte die Erhebung in den Kardinalsrang.
In dieser Position setzte er sich stark für die Gründung einer Universität in Salzburg ein.
Er förderte im Besonderen die Kirchenmusik und dabei die Kirchenmusikreform der Cäcilianer.
Sein Hauptwerk stellt die „Theologia dogmatica Catholica specialis" dar, welche in 5 Bänden veröffentlicht wurde.

Autor: Mag. Michael Fritz